Infineon-Vorstand Gassel warnt: Chipmangel „könnte bis Ende 2022 anhalten“
29.12.2021
München Keine Chips weit und breit: Die Kunden der Halbleiterindustrie brauchen seit Monaten viel Geduld. So schnell wird sich daran wohl auch nichts ändern. „Die Lieferengpässe werden deutlich in 2022 hineinreichen und könnten sogar bis Ende des Jahres anhalten“, sagte Vertriebsvorstand Helmut Gassel von Infineon dem Handelsblatt.
Die Nachfrage sei dabei ungebrochen hoch, führte der Manager aus: „Bisher sehen wir keine Stornierungen von Aufträgen.“ Damit sei auf absehbare Zeit auch nicht zu rechnen.
Denn die Lager der Kunden seien leer, die Nachfrage nach Laptops, Smartphones und Servern bleibe auch im dritten Pandemiejahr hoch: „Der Digitalisierungsschub ist nachhaltig. Daher wird das starke Wachstum noch eine ganze Weile andauern“, sagt Gassel.
Mit seinen eigenen Fabriken schafft es der Chiphersteller zwar, die Abnehmer einigermaßen verlässlich zu bedienen. Aber wie der Konkurrenz von Apple bis Qualcomm fehlt auch Infineon die Ware der sogenannten „Foundries“ aus Fernost.
Quelle:Infineon-Vorstand Gassel: Chipmangel könnte bis Ende 2022 dauern (handelsblatt.com)