NVIDIA will KI-Hardware erneut anpassen
09.05.2025
Immer wieder führen neue Runden an US-Sanktionen dazu, dass Unternehmen wie AMD und NVIDIA ihre KI-Beschleuniger anpassen müssen, damit diese nicht unter die Restriktionen fallen und nicht exportiert werden dürfen. Erstmals war dies im Thema in der Ampere-Generation, sodass für Hopper die Varianten H20 und H800 aufgelegt wurden. Die dort von NVIDIA gemachten Änderungen scheinen aber nicht ausreichend zu sein. Zudem horten potentielle Kunden und Importeure riesige Stückzahlen, bevor überhaupt ein Exportverbot greifen konnte, oder dies wird elegant umgangen, indem Firmensitze zum Beispiel nach Singapur verlegt wurden.
NVIDIA hat mit ByteDance, Alibaba oder Tencent aber große Kunden in China und will diese weiterhin bedienen können. Brancheninsider wollen nun erfahren haben, dass NVIDIA mit diesen Großkunden in Kontakt getreten ist und diese über eventuelle Änderungen am Design der KI-Beschleuniger informiert hat. Diese Änderungen betreffen aber offenbar nicht die Hardware selbst, denn schon im Juni sollen die neuen KI-Beschleuniger zur Verfügung stehen und dies ist mit Änderungen am Chip nicht zu vereinbaren. Vielmehr könnte NVIDIA über eine neue Firmware zum Beispiel den Speichertakt und damit die Speicherbandbreite reduzieren, sodass man sich wieder außerhalb der gemachten Exportbeschränkungen bewegen kann. Die Details dazu stehen aber noch aus.
Neben einer neuen Variante des H20-Beschleunigers soll auch die GeForce RTX 5090D neu aufgelegt werden. Dabei handelt es sich um eine China-exklusive Variante der GeForce RTX 5090, die NVIDIA ebenfalls wegen der US-Sanktionen entsprechend auflegen musste. Bereits Ende Juni oder Anfang Juli soll diese zur Verfügung stehen.
Quelle:Export nach China: NVIDIA will KI-Hardware erneut anpassen – Hardwareluxx