iFixit zerlegt das Nintendo Switch (OLED-Modell) und findet unerwartete Unterschiede zum älteren Modell
Das Nintendo Switch (OLED-Modell) bietet im Vergleich zur regulären Nintendo Switch (ca. 279 Euro auf Amazon) ein paar bedeutende Upgrades, inklusive dem hochwertigen OLED-Display mit einer Diagonale von 7 Zoll und mit deutlich schmaleren Bildschirmrändern, den verbesserten Lautsprechern, einem deutlich robusteren Standfuß und einem auf 64 GB verdoppelten Speicher.
iFixit hat das neue Modell nun im unten eingebetteten Video auseinander genommen und dabei mit dem Vorgängermodell verglichen. Nachdem die Rückseite beider Geräte entfernt wurde fällt vor allem auf, dass die Scharniere für den neuen Standfuß überraschend viel Platz benötigen – dazu musste Nintendo viele interne Anpassungen vornehmen. Die Antennen für WLAN und Bluetooth wurden neu positioniert – durch zusätzliche Kabel werden so zwar Reparaturen erschwert, diese Anpassung trägt aber mutmaßlich zu einer besseren Verbindungsqualität bei.
Besonders interessant sind die Unterschiede bei der Kühlung – das OLED-Modell kommt mit einem etwas kleineren Lüfter und mit einer schlankeren Kupfer-Heatpipe. iFixit spekuliert, dass der effizientere SoC, den Nintendo seit 2019 verbaut, schlicht kein größeres Kühlsystem benötigt. Ebenfalls unerwartet: Der Flash-Speicher ist beim neuen Modell auf dem Mainboard verlötet, während die ursprüngliche Nintendo Switch auf ein Speichermodul gesetzt hat, das im Falle eines Defekts getauscht werden konnte.
Der 16 Wh fassende Akku ist identisch mit dem des alten Modells, was die Beschaffung von Ersatzteilen vereinfachen sollte. Die Joy-Con sind ebenfalls identisch mit jenen des älteren Modells. Alles in allem sinkt die Reparatur-Bewertung um einen Punkt auf 7 aus 10 möglichen Punkten, viele Komponenten lassen sich nach wie vor ohne größere Schwierigkeiten austauschen.